1997

1997: Zwangseinquartierung

Der Titel "Zwangseinquartierung" bezieht sich auf die Zwangseinquartierung von Flüchtlingen und Obdachlosen in großen Villen und Wohnhäusern Anfang der 50er Jahre, die von den Wohnungsämtern der Stadtverwaltungen durchgeführt wurde.


Schauplatz ist die Villa des schon älteren Junggesellen und Fabrikbesitzers Kommissionsrat Anton Schwalbe. Sein Kompagnon Ellermann ist stolzer Vater einer hübschen Tochter. Der scheinbar kinderlose Schwalbe hat einen Neffen Gerhard, dessen Studium sein Onkel finanziert. Dieser Neffe studiert allerdings entgegen den Vorstellungen seines Onkels Musik und hat sich während des Studiums in eine Studentin verliebt: Etelka Kerekõshazy, obwohl der Onkel die Tochter des alten Ellermann für ihn zur Frau ausgesucht hat, damit die Firma in der Familie bleibt.

Jetzt kann das Spiel beginnen: Die Hausbediensteten proben den Aufstand im Haus und kündigen wegen zu geringer Zahlung, eine neue Hauswirtschafterin muss her: Frau Bollmann.

Der Dezernent des städtischen Wohnungsamtes Dr. Hans Hellmann nimmt die entsprechenden Einquartierungen in die Villa des Anton Schwalbe vor und verliebt sich dabei in die Tochter des alten Ellermann.

Allerdings gibt es noch einen Freund des Hauses, Wilhelm Lemke, und eine "alte Bekanntschaft" des Anton Schwalbe, Auguste Kliemchen.


Personen und ihre Darsteller:

Kommissionsrat Schwalbe: Bernhard Knaup

Gerhard, sein Neffe: Markus Sprenger

Mathias Ellermann: Dieter Gees

Helene, seine Tochter: Sabine Eikel

Dr. Hans Hellwig: Hermann Käuper

Etelka Kerekõshazy: Brigitta Temme

Wilhelm Lemke: Stefan Kückmann

Auguste Kliemchen: Monika Rilinger

Anna, Köchin bei Schwalbe: Daniela Barth

Karl, Diener bei Schwalbe: Heinrich Wächter

Frau Bollman, Portiersfrau: Ursula Iseke


Regie: Heinrich Bergmann


Bühnenbau: Jürgen Higgen, Andreas Klüner, Norbert Ball, Ralf Kubiak, Michael Iseke, Sebastian Ball


Souffleuse: Eva Drohm


Inspizientin: Ellen Wächter


Technik: Andreas Klüner